Inmitten des grünen Waldbandes, das sich malerisch über den Kyffhäuser und die Hainleite bis hin zum nördlichsten Zipfel des Thüringer Beckens windet, liegt die Hohe Schrecke. Der mit Eichen und Buchen bewaldete Höhenzug mit einer Fläche von rund 7.500 Hektar bietet zahlreichen Pflanzen und Tieren – darunter unter anderem sehr seltenen Orchideen - und gefährdeten Fledermausarten – Lebensraum.
Das gleichnamige Naturschutzgroßprojekt „Hohe Schrecke“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses eindrucksvolle Fleckchen Erde für kommende Generationen zu bewahren. Dazu wird sich rund ein Viertel des großflächigen Areals ohne menschliches Zutun künftig selbst entwickeln und der restliche Teil besonders naturverträglich beforstet. Und wer könnte die Botschaft dieses fantastischen Projektes besser transportieren, als eine gläserne Arche? Kein Wunder also, dass das Kunstobjekt Ende Oktober zielstrebig auf den Kyffhäuserkreis zuschipperte.
Im Holzskulpturen-Atelier der Familie Krüger war das gläserne Boot vier Wochen lang zu Gast und konnte im kleinen Tal zwischen der Ortschaft Garnbach und dem Waldgebiet der Hohen Schrecke bestaunt werden. Neben eindrucksvoller Kunst und tollen Ausblicken erlebten Besucher hier einzigartige Naturmomente. So gilt das Gebiet als einziger Standort Thüringens, an dem die Aufrechte Waldrebe anzufinden ist, als Heimat der Echten Schwarzwurzel und Zuhause für fünfzehn Urwaldreliktarten – seltene Käfer, die nur im Holz besonders alter Bäume vorkommen.
Offizielle in Empfangnahme der Glasarche in geselliger Runde und mit Atelier-Rundgang. Mit vor Ort unter anderem: Holzkünstler und Gestalter der Holzhand - Christian Schmidt, Vertreter der Naturstiftung „DAVID“ - Herr Adrian Jost, Vorsitzende des Vereins „Hohe Schrecke“ - Dagmar Dittmar u.v.m.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam im Garnbacher Gasthaus „Zum fröhlichen Wanderer“ einzukehren.
Wann: 26. Oktober 2016, zwischen 16 und 18 Uhr
Wo: Holzskulpturen-Atelier der Familie Krüger