Seit jeher hat das Moos Menschen in seinen Bann gezogen. Die feuchte Landschaft bot ursprünglich keine Möglichkeit, zu siedeln oder Landwirtschaft zu betreiben. Gerade deshalb aber blieb ihre Ursprünglichkeit und Wildheit lange erhalten, sie bot Lebensraum für eine Fülle an seltenen Tier- und Pflanzenarten. Fürsten nutzten das Moos als Jagdrevier, Ganoven wie der Räuber Kneißl als Zuflucht vor dem Zugriff der Staatsmacht.
Das Dachauer Moos ist ein besonderer Landschaftsraum, der sich innerhalb von nur 150 Jahren von einer wild-romantischen Naturlandschaft zu einer produktiven Kulturlandschaft und einem urbanen Siedlungsraum in einer prosperierenden europäischen Metropolregion gewandelt hat.
Der Verein Dachauer Moos e.V.bemüht sich um den Erhalt der letzten Reste dieses einstigen, durch Torfabbau und Entwässerung stark veränderten Niedermoores.
„Zu unseren wichtigsten Aufgaben gehört die Umweltbildung. Wir wollen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Landschaft wecken und ökologische Zusammenhänge vermitteln,“ so der Verein
Unter dieses Motto stellt der Verein seine Aktivitäten während des Aufenthaltes des Kunstwerks im Dachauer Moos.
Mit der Glasarche 3 am Karlsfelder See will der Verein daran erinnern, dass die Bewahrung der Schöpfung in Menschenhand liegt.
Fotos von der offiziellen Begrüßung am 12. März 2020: